Quer-Belastungsversuch mit 6,1 kg bis 20,0 kg an der Nase

Rumpfbauweise

Unseres Wissens ist der Hurricane-Rumpf in seiner Bauweise eine einmalige technische Meisterleistung im Bereich der Faserverbundrümpfe im Modellsegelflug. Die Rümpfe vereinen die folgenden scheinbar unvereinbaren Fertigungstechniken:

1) Das Seitenleitwerk wird in Schalenbauweise im Vakuum gefertigt. Im Interesse von Festigkeit, Steifigkeit und Leichtbau wird das Seitenleitwerk wie ein vollwertiger Flügel realisiert mit Hauptholm und zwei Ruderholmen, mit einer vollwertigen Carbon-Rohacell-Schale und mit in die Schale einlaminierter elastischer Ruderlagerung. (Für den Hurricane-V entfällt dieser Punkt)

2) Der eigentliche Rumpfkörper wird nass in nass im Drucksackverfahren laminiert, verpresst und getempert. Dabei überlappen alle Gelege- und Gewebelagen und nicht nur die innerste.

3) Durch die angewendeten Drücke und Temperaturen sind Faseranteile im Laminat möglich, die die sonst üblichen Werte weit übertreffen. Davon profitieren entscheidend die Festigkeit und das Gewicht.

4) Gleichzeitig oder besser trotz des Drucksackverfahrens werden alle Anlenkungsteile für Höhen- und Seitenleitwerk inklusive der Kohlefasergestänge beim Bau des Rumpfes mit eingebaut, so dass der Rumpf nach dem Entformen fix und fertig ausgebaut aus der Form kommt.

5) Der Materialmix des Rumpfkörpers ist ansonsten in bekannter Gründlichkeit des Logo-Teams in vielen Bruch-Versuchs-Reihen optimiert. Es entsteht sowohl in der F3B- als auch in der F3F-Version jeweils ein CfK-Verbundteil mit außergewöhnlicher Festigkeit, Steifigkeit und Robustheit und dennoch sensationell niedrigem Gewicht.